

Auch die Landtagsabgeordnete Sigrid Rakow, die für die Wesermarsch zuständig ist, nahm an dem Treffen teil.
Eingeladen in die Vorstellungsrunde waren die Vertreter der SPD Fraktionsvorstände und Ortsvereinsvorstände aus der Wesermarsch, erläuterte Logemann. Diese wiederum werden als Multiplikatoren die Informationen in ihre Fraktionen und Ortsvereine weiterleiten.
Tanke nannte es u. a. als seine zukünftige Aufgabe, „Ideen und Wünsche aus der Partei zu sammeln“. Er betonte, gesellschaftliche und politische Fehlentwicklungen werde er auch weiterhin nicht emotionslos zur Kenntnis nehmen, sondern deutlich öffentlich Stellung beziehen. Insbesondere Ungerechtigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gelte es beispielsweise mit der Einführung des Mindestlohns entgegen zu treten. Die soziale Gerechtigkeit sei stets zentrale politische Forderung der SPD in ihrer 150-jährigen Geschichte gewesen. Ein besonderes Augenmerk will Tanke zudem auf die Mitgliederwerbung werfen. Als wichtige Zielgruppen nannte er hierbei vor allem Frauen und Migrantinnen und Migranten.
„Ich bin für den politischen Part zuständig, ich bin kein Neutrum, sondern habe meinen Zuständigkeitsbereich klar umrissen. Logischerweise vertrete ich die Politik der Landesregierung“, so Tanke.
Wie ist die Stimmung, was läuft, was nicht, stieg er dann auch gleich ein und es entspannen sich angeregte Diskussionen über die ersten Monate in Regierungsverantwortung. Die Verlegung der Polizeiinspektion nach Delmenhorst stieß auf große Zustimmung, ebenso das Landesvergabegesetz, die Einführung der Studiengebühren, die Stichwahl, die neue „Willkommensstruktur“ für Migranten und Migrantinnen. Grundsätzlich fand auch die „Zukunftsoffensive Bildung“, breite Zustimmung, der Weg zur Finanzierung wurde allerdings sehr kontrovers diskutiert. Vor allem die Regelung für die versprochene Altersermäßigung stoße, zu Recht, auf großen Widerstand an der Basis, so Karin Logemann.
„Wichtig ist es, dass wir es schaffen permanent in Kontakt zu bleiben. Ich bin vor Ort mit direktem Draht zur Basis.“ bot Tanke sich als Vernetzungsstelle an. Und wie war es mit dem Zwischenmenschlichen? „Sehr kompetent und absolut sympathisch“, lautete das Urteil der Anwesenden.