Last but not least: Was noch gesagt werden muss…

Zu einer ehrlichen Bilanz gehört auch, dass man das anspricht was nicht gemäß unseren Vorstellungen geklappt hat oder auch immer noch offen ist:

So ist die Sauberkeit unserer Stadt sowie die Unkrautbekämpfung auf Wegen und Plätzen nach wie vor ein riesen Problem. Zu Letzterem haben wir immerhin dafür sorgen können, dass die Eigentümer nun über ihre Pflichten hierüber mit der Steuerbescheiden informiert werden. Es muss aber noch mehr passieren. Wir werden uns mit einem ordentlichen Erscheinungsbild unserer Stadt weiter intensiv auseinandersetzen und haben auch schon Ideen, wie das gelingen könnte. Wir freuen uns aber auch über konkrete Vorschläge Ihrerseits.

Die Stadthalle Friedeburg bietet unserer Meinung nach wichtige Potenziale für unsere Stadt. Diese müssen genutzt werden. Ein extern eingeholtes Gutachten dauerte zwar lang, brachte aber leider wenig neue Erkenntnisse. Umso motivierter hat die Ratsarbeitsgruppe ihre Arbeit nun aber wieder aufgenommen. Unser Ziel: Die Friedeburg als die Veranstaltungshalle in der nördlichen Wesermarsch nutzen. In diesem Zuge wollen wir auch eine Neuorganisation der städtischen Kulturarbeit diskutieren.

Dauerproblem Bahnhof: Wir hatten große Hoffnungen in die KVHS gesetzt. Nachdem das Deichrecht aber selbst eine öffentliche Einrichtung in die Knie zwang, ist eine Nutzung ist nicht mehr absehbar. Stattdessen sollten nun alternative Konzepte für die Fläche entwickelt werden, die die historische Bedeutung des Bahnhofs würdigen. Die Deutsche Bahn als Eigentümer muss endlich handeln und Verantwortung übernehmen.

Eine weitere, gefühlte Endlosdebatte betrifft den Rathausturm. Einigkeit im Rat besteht bislang nur hinsichtlich der Tatsache, dass etwas geschehen muss. Der Verwaltungsausschuss hätte hier bereits entscheiden können – stattdessen tagt wieder einmal eine Arbeitsgruppe…

Die Freigabe der nördlichen Fußgängerzone für den Autoverkehr halten wir nach wie vor für falsch. Moderne Innenstädte sollten Radfahrer*innen und Fußgänger*innen zur Verfügung stehen und nicht Autos. Auch das endgültige Aus für das Fachmarktzentrum am Peterlee-Platz ist bedauerlich. Beides veranlasst uns aber die Entwicklung dieses Quartiers ins Auge zu nehmen. Hier wird in den kommenden fünf Jahren einiges Neues zu entwickeln sein.

Zuletzt noch eines: Wir betrachten zunehmend mit Sorge, wie wenig inzwischen sachliche Debatten um die besseren Argumente geführt werden. Dies gilt für die (sozialen) Medien, teilweise aber auch für den Rat. Wir hoffen und wünschen, dass künftig wieder alle Fraktionen, Parteien und Einzelpersonen sachlich und fair für die Interessen der Nordenhamer*innen streiten. Dies gilt umso mehr, da im Rat Menschen ehrenamtlich ihre Freizeit zum Wohle der Stadt opfern. Wir werden unseren Beitrag dazu weiterhin leisten.